Senkgarten

Senkgarten

Angelegt wurde der Senkgarten im Februar 2013. Er hat eine Größe von ca. 1000m². Die bepflanzbare Fläche übersteigt diese Zahl jedoch bei weitem, da aufgrund der verschiedenen Ebenen die Hänge dazukommen. Die Ost und Südseite ist noch umgeben mit einem hohen Wall, der die Pflanzfläche noch einmal erweitert.
Ursprung der Idee war nicht der Senkgarten, sondern der Wunsch nach mehr Sonne. Da der Hof von zahlreichen Eichen umgeben ist, befindet sich der größte Teil des Gartens im Schatten. Es gibt umzweifelhaft eine Vielzahl beeindruckender Schattenpflanzen,  doch die Sammelleidenschaft wurde  größer und der  Wunsch wieder Gemüse anzubauen war ungebrochen. So begann ich 2012 auf der Fläche, die damals noch Grünland war, einen kleinen Teil in einen Gemüsegarten umzuwandeln.
Die Wiese um den kleinen Gemüsegarten wuchs sich recht schnell in ihn hinein. Die Beikräuter versamten sich rasant und die Quecke ließ sich nicht so leicht im Zaum halten. Wasser war auch nicht gerade  in der Nähe und die Tierwelt tat ihr übriges um der üppigen Gemüseernte Einhalt zu gebieten.
An Aufgeben war aber nicht zu denken.  Ich hatte in der Zwischenzeit meine Mulchtechnik verbessert, so dass es mir möglich erschien eine große Fläche neu zu kreieren und sie alleine ohne Maschinen biologisch unkrautfrei zu halten.

Das Motto hieß also nun „Jetzt erst recht“. Schweres Geschütz musste aufgefahren werden. Mit zwei Baggern und einem Radlader begannen im Februar 2013 die Aushubarbeiten. Der Winter war ziemlich lang und frostig, doch die Hänge im Senkgarten, die nach Süden zeigten wurden von der Sonne schnell erwärmt und ich konnte Anfang März bereits mit der Pflanzung beginnen. Im Juli 2013  zum Tag des Offenen Gartens gab es bereits einiges zu sehen. Im Herbst 2013 hatte ich noch eine größere Pflanzaktion mit vielen Gehölzen.
Vom höchsten Punkt des Senkgartens bis zur tiefsten Stelle sind es ungefähr 6 Meter. In der Mitte befindet sich ein Naturteich ohne Folie.  Der Boden ist lehmig und grundsätzlich in der Lage das Wasser einigermaßen zu halten. Alle 2 Wochen wird im Sommer mit Brunnenwasser der Wasserspiegel wieder angehoben.

Mittlerweile ist aus dem Loch eine grüne Hölle geworden, in der es vor Bienen, Hummeln, Libellen und Schmetterlingen nur so wimmelt. Die Wasserpflanzen vermehren sich explosionsartig und ein noch freier Berg aus reinem Lehm-Sand-Gemisch wandelt sich gerade zur Experimentierfläche, wo alles was irgendwie übrig ist mal probieren kann, wie es sich darin so lebt. Seit neuestem bohren sich zahlreiche Wildbienen und andere Insekten, die auf offene Sandböden angewiesen sind, ihre Löcher in die Erde.